Baum der Religionen in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)
Mit einer regen Beteiligung ist der Baum der Religionen auf der Gartenschau Pfaffenhofen gesegnet worden. Christliche, Muslemische und Buddhistische Segenswünsche gaben dem mit bunten Papierstreifen geschmückten Baum die Weihe.
Der Chor Voices of Joy begleitete mit Liedern wie „There is a Garden on the other side“, „What a day“ oder „People, get ready“, thematisch das gemeinsame Fest. Drei syrische Flüchtlinge standen im Mittelpunkt einer Solidaritätsbekundung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Ihre ganz persönlichen Geschichten über die Umstände ihrer Flucht und die derzeitige Situation in ihrer Heimat hinterließen ein beklemmendes Gefühl. Mit Fürbitten „Gott höre uns“ bat die multikulturelle Gemeinde für ihr Seelenheil und bekundete damit ihre Unterstützung.
Als Zeichen des Friedens und der Hoffnung ließen die Flüchtlinge weiße Tauben in den Himmel fliegen. Das Friedensgebet der Vereinten Nationen wurde gemeinsam als Botschaft in die Welt gesendet.
Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen,
dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden,
nicht von Hunger und Furcht gequält,
nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Gib uns den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.
Der Internationale Kulturverein hat die Patenschaft für einen „Baum der Religionen“ bzw. einen „Baum des Friedens“ im Bürgerpark, in unmittelbarer Nähe der neuen Ilmbrücke, übernommen. Die Wildkirsche soll als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und für das friedliche Zusammenleben der Religionen, Kulturen und der Integration dienen.
Mit dem Friedensgebet wollen der Internationale Kulturverein sowie die Religionsgemeinschaften ein Zeichen der Solidarität mit den Flüchtlingen aus Kriegsgebieten setzen. Auch alle Teilnehmer können ihre Solidarität bekunden, indem sie mit ihrer Unterschrift zwei Aufrufe an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages unterstützen: Da geht es zum einen um die konkrete Forderung, zwei jugendliche Flüchtlinge, die die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell besuchen, nicht nach Afghanistan abzuschieben, und zum zweiten um die allgemeine Erlaubnis, dass jugendliche Flüchtlinge ihre Familien aus Kriegsgebieten nachkommen lassen können.
Die Tätigkeit des Internationalen Kulturvereins erfolgt überparteilich und in Respekt gegenüber allen Religionen
Weitere Informationen: http://ikvp-paf.de
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