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Hoher Besuch im Bürgerring-Laden

(Geisenfeld, wk)

Fast der gesamte Geisenfelder Stadtrat besuchte erstmals den Laden des Bürgerrings an der Augsburger Straße, der seit zwei Jahren dort seinen neuen Standort hat und außerdem im nächsten Jahr sein 20-järiges Jubiläum feiert. Alle waren begeistert vom großen Angebot des „einzigen Kaufhauses in Geisenfeld“. Denn dort gibt es eigentlich fast alles, außer Lebensmitteln.


Die Idee vor gut 20 Jahren war, gespendete gute, gebrauchte Ware nicht wegzuwerfen, sondern zu einem sehr günstigen Preis an Menschen weiterzugeben, die sich Teures nicht leisten können. Und das hat nichts mit Ärmlichkeit zu tun, die Käuferschicht hat sich im Laufe der Jahre deutlich gewandelt, sind es doch jetzt viele junge Frauen, denen die Wegwerfgesellschaft widerstrebt. Und es sind nicht nur Geisenfelder Käufer, sie kommen inzwischen sogar aus Ingolstadt, Vohburg, Mainburg, Kösching oder Bar-Ebenhausen. Der Verein hat auch keine Angst vor Konkurrenz in Nachbarorten, sondern freut sich, dass die Geisenfelder Idee auch von anderen angenommen wurde.


Bürgermeister Christian Staudter lobte das ehrenamtliche Engagement der insgesamt 45 Mitarbeiter, darunter zwei Männer. Alle stammen aus Berufen, die artverwandt mit der verkauften Ware sind, so dass sie auch mit Fachwissen entscheiden können, was verkäuflich ist. Die Waren sind sauber sortiert, der Laden ist übersichtlich gegliedert und die Beratung ist vorbildlich. Doch nicht nur das Innere des Ladens begeisterte den Bürgermeister, auch das äußere Umfeld und die einprägsame farbliche Gestaltung des ehemaligen Supermarktes. Das Gebäude, das der Stadt gehört ist an den Bürgerring Verein vermietet, somit kommt Geld ins Stadtsäckel, doch viel wichtiger ist dem Bürgermeister das viele Geld, das im Laufe der Jahre den verschiedensten Vereinen und Organisationen gespendet wurde. Im April dieses Jahres wurde die Spendenmarke von 500.000 Euro übersprungen, so dass die Stadt durch die Bürgerringspenden auch entlastet wurde. So gab es Gelder für die Jugendförderung, für die Feuerwehr, für den Ferienpass, für den Sozialfonds der Stadt oder auch für Familien in Not. „Es gibt in Geisenfeld keine Vereine, die nicht schon Geld vom Bürgerring erhalten haben“, so Christian Staudter. Der Gedanke „verkaufe gespendete Ware zu einem symbolischen Preis und nutze die erwirtschafteten Gelder zum Wohle der Allgemeinheit“ hat sich im Laufe der vielen Jahre deutlich realisiert. Aber das ging wirklich nur mit ehrenamtlicher, unbezahlter Arbeit.


Vorsitzender Günter Reith und Geschäftsführerin Maria Stark dankten im Namen aller Kolleginnen für den Besuch und die Unterstützung der Stadt.
 

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