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HVG absolvierte erfolgreichstes Jahr

(Mainburg, ted)

Die Vertreterversammlung hält die HVG traditionsgemäß in der Mainburger Stadthalle. Nach den Weißwürsten übernahm Aufsichtratsvorsitzender Adolf Schapfl die Begrüßung der vielen Ehrengäste. Vorstandsvorsitzender Dr. Johann Pichlmaier präsentierte für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/8 einen Jahresüberschuss nach Steuern von 6,269 Mio. Euro. 6,4 Mio. Euro wurden als Warenrückvergütung in die Bilanz zur Ausschüttung vorgesehen. Das dürfte aber einmalig in der HVG-Geschichte sein.

Es werde auch versucht, die Steuerbelastung so gering wie möglich zu halten. Beim Genossen wird aber Steuer anfallen. 3 Mio. Euro wurden pauschal in die Rücklagen eingestellt, so dass der Gewinn mit 3,2 Mio. € ausgewiesen wird. Davor stand auch eine pauschale Wertberichtigung der Forderungen um 1 Mio. €.

Schapfl lobte auch die EU: mit dem „Gesundheitscheck“ sei die finanzielle Unterstützung der Erzeugergemeinschaften auf absehbare Zeit gesichert. Das Verhältnis zu den Banken sei ausgezeichnet. Von Krise also keine Spur.

Bei so viel Erfolg aus den explosionsartig gestiegenen Hopfenpreisen war es auch nicht verwunderlich, dass alle Aufsichtsräte und Vorstände wie bisher bzw. wie vorgeschlagen in ihren Ämtern von den knapp über 100 Delegierten bestätigt wurden nach der Entlastung. Dr. Pichlmaier blickte aber auch besorgt in die Zukunft: „Wir werden wieder deutlich kleinere Brötchen backen müssen“. Die Überproduktion 2008 betrug 2000 to Alpha auf Grund der Rekordernte in Deutschland und der immensen Flächenausweitungen der USA. An Lagerhaltung denkt derzeit aber nur eine Minderheit der Brauer, dafür aber umso mehr, Aroma- durch Hochalphahopfen zu ersetzen (InBev-Anheuser-Busch) oder gleich auf ISO-Produkte umzusteigen.

Es werde also der Bedarf deutlich sinken. Deshalb wollte Dr. Pichlmaier für die Pool-Hopfen der HVG keine Endpreisprognose abgeben. Gut, dass viele Rücklagen aus dem exzellenten Jahr 07/08 vorhanden sind.

->->Dr. Pichlmaiers Ausblick im Wortlaut<-<-

 

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